Herzliche Einladung, an unserer Veranstaltung teilzunehmen und/oder aktiv für den Internationalen Frauentag für Frieden und Abrüstung am 24. Mai 2022 zu werden.
Der 24. Mai ist der Internationale Frauentag für Frieden und Abrüstung. Mit unserem Programm "Gender, Frieden und Sicherheit" unterstützt PNND aktiv die Bestrebungen dieses Tages. Wir ermutigen Jeden, unabhängig von ihrem Geschlecht, diesen Tag zu begehen, indem ihr:
- den Offenen Brief „Den Nichtverbreitungsvertrag einhalten: Weg von nuklearen Bedrohungen, hin zur menschlichen Sicherheit", unterstützt, falls ihr dies noch nicht getan habt;
- an unserer Veranstaltung am 24. Mai teilnimmt;
- das Kapitel "Die Mitwirkung von Frauen im Bereich von Frieden und Abrüstung" im parlamentarischen Handbuch zum Thema Abrüstung für Sicherheit und nachhaltige Entwicklung lest, um mehr über wirksame Strategien und parlamentarische Maßnahmen in diesem Bereich zu erfahren.
Für weitere Hintergrundinformationen empfehlen wir auch die Lektüre Menschliche Sicherheit für das öffentliche Gesundheitswesen, Frieden und nachhaltige Entwicklung, eine Erklärung, die von mehr als 250 weiblichen Gesetzgeberinnen, religiösen Führerinnen und führenden Persönlichkeiten der Zivilgesellschaft unterstützt und am Internationalen Frauentag für Frieden und Abrüstung am 24. Mai 2020 veröffentlicht wurde.
Im Januar 2022 stellte das Mitteilungsblatt von nuklearen Wissenschaftlern die Weltuntergangsuhr auf 100 Sekunden vor Mitternacht und wies damit auf das hohe Risiko eines Atomkriegs durch einen Unfall, eine Fehlkalkulation oder eine Kriseneskalation hin. Seitdem haben sich die Risiken aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine und der direkten Androhung einer nuklearen Reaktion von Russland im Falle eines Eingreifens des Westens zur Unterstützung der Ukraine erhöht.
Wir möchten euch ermutigen, zur Verringerung der nuklearen Bedrohungen beizutragen, indem ihr „Den Nichtverbreitungsvertrag einhalten: Weg von nuklearen Bedrohungen, hin zur menschlichen Sicherheit" unterschreibt, einen Offenen Brief an die Vertragsstaaten des Atomwaffensperrvertrags, die im August vier Wochen lang bei den Vereinten Nationen tagen werden.
Wir gehen davon aus, dass der Offene Brief einen gewissen Einfluss auf diese Beratungen haben wird. Mehr als 1300 politische, militärische und religiöse Führer sowie Gesetzgeber (Parlamentarier und Bürgermeister), Akademiker, Wissenschaftler, Wirtschaftsführer, Jugendliche, Juristen, Nobelpreisträger und andere Vertreter der Zivilgesellschaft haben ihn bereits unterstützt.
24. Mai, Veranstaltung zum Jahres-Gedenktag
Unsere diesjährige Gedenkveranstaltung wird in Zusammenarbeit mit Youth Fusion, der G100 (Gruppe von 100 Frauen in Führungspositionen) dem Verteidigungs- und Sicherheitsflügel, dem Atomaren Weckruf und Jugend für TPNW organisiert. Sie steht unter dem Motto "Frauen, Frieden und Abrüstung: Perspektiven und Maßnahmen aus dem globalen Süden".
Die meisten Länder des globalen Südens haben Atomwaffen bereits durch regionale atomwaffenfreie Zonen verboten. Angesichts der Tatsache, dass der globale Norden von Atomwaffen strotzt und atomar bewaffnete Staaten mit deren Einsatz drohen (z. B. im Ukraine-Konflikt), müssen die Stimmen aus dem Süden für eine sicherere Welt ohne Atomwaffen gehört und berücksichtigt werden.
Meldet euch hier für die Veranstaltung an.
Rednerinnen:
- Ela Gandhi, Südafrika. Ehemalige Ko-Vorsitzende von Religionen für den Frieden, Enkelin von Mahatma Gandhi.
- Ana María Cetto Kramis, Mexiko. Physikprofessorin an der UNAM. Mitglied des World Future Councils. Frau des Jahres in Mexico im Jahr 2003. Ehemalige stellvertretende Generaldirektorin der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA).
- Le Sen, Kambodscha. Spezialistin für Gender und Minderheiten bei „Women Peace Makers“ (WPM).
- María Garzón Maceda, Argentinien. Forschungsassistentin für Massenvernichtungswaffen- und Weltraumsicherheitsprogramme bei UNIDIR.
- Aigerim Seitenova, Kasachstan, Zentralasien. Menschenrechtsexpertin und Gender-Expertin.
Wirksame Beteiligung von Frauen an Friedens- und Abrüstungs- Maßnahmen
Der Abrüstungsbericht des UN-Generalsekretärs unsere gemeinsame Zukunft sichern wurde am Internationalen Frauentag für Frieden und Abrüstung, dem 24. Mai 2018, veröffentlicht. Darin wird auf die Bedeutung von Gender und Abrüstung hingewiesen, einschließlich der Stärkung von Frauen und der Sicherstellung ihrer gleichberechtigten und sinnvollen Beteiligung an Entscheidungsprozessen im Bereich Abrüstung und Rüstungskontrolle. Dies kann zu inklusiveren, effektiveren und nachhaltigeren politischen Ergebnissen führen.
Das 2020 von PNND und verschiedenen Partnern veröffentlichte parlamentarische Handbuch über Abrüstung für Sicherheit und nachhaltige Entwicklung enthält einen Abschnitt über die Sicherstellung der Beteiligung von Frauen an Frieden und Abrüstung, in welchem Beispiele für erfolgreiche politische Maßnahmen, Initiativen und parlamentarische Aktionen enthalten sind, die Frauen in Frieden und Abrüstung einbeziehen. Dazu gehören u.a. der Bougainville Friedens- und Abrüstungsprozess, globale Frauenappelle für Frieden und Abrüstung und die beispielhafte Politik der Interparlamentarischen Union zur Vertretung von Frauen.